Mo., 07.07.2025

19:00 Uhr
Ein Fest mit Natascha Gangl, Support: Max Höfler

Ein Fest mit Natascha Gangl, Support: Max Höfler

Veranstaltungsdatum: Mo., 07.07.2025 // 19:00 Uhr

Kategorie: Lesung & Gespräch

Reihe: Bachmannpreis 2025 spezial

Natascha Gangl lebt in der Südsteiermark und hat mit einem Text, der steirische Dialektformen in sich trägt und das verbrecherische Wirken rechter Ideologien gerade auch an den Grenzen des deutschen Sprachraumes thematisiert, soeben den Bachmann-Preis gewonnen. Das ist ein starkes Zeichen für die kulturelle Vielfalt und Vielstimmigkeit des Landes. Nach Ferdinand Schmalz (2017) und Nava Ebrahimi (2021) ist es im letzten Jahrzehnt nunmehr auch schon das dritte Mal, dass diese renommierte Auszeichnung in die Steiermark geht. Natascha Gangl wird ihren Text lesen. Und wir werden die Bachmann-Preisträgerin des Jahres 2025 gebührend feiern. Der Support kommt von dem Grazer Autor Max Höfler, der heuer in Klagenfurt ebenfalls eine sehr gute Figur gemacht hat. Mit dabei sind auch Brigitte Schwens-Harrant, die als Jurorin Natascha Gangl ins Rennen um den Bachmann-Preis geschickt hat, sowie Nava Ebrahimi und Ferdinand Schmalz.

Natascha Gangl
Geboren 1986, studierte Philosophie an der Universität Wien und Szenisches Schreiben am DRAMA FORUM Graz, ist Schriftstellerin, Hörstücke-  und Theatermacherin und lebt nach vielen Jahren in Mexiko und Spanien zur Zeit in der Südoststeiermark und in Wien. Sie schreibt, spricht, performt, collagiert, inszeniert Text – in Radioformaten wie Hörspielen, Klangcomics, Radioessays oder Features, auf Theaterbühnen, in Konzert- und Ausstellungsräumen, im Buch, auf Platte. Als Buch veröffentlicht: Wendy fährt nach Mexiko, Ritter Verlag, 2015 und Das Spiel von der Einverleibung. Frei nach Unica Zürn, starfruit publications, 2020. FRISCHE APPELLE & andere Sprechtexte erscheint im Herbst 2025 im Ritter Verlag.Mehr erfahren
Max Höfler
Geboren 1978, Studium zum Toningenieur sowie der Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte, Dissertation über eine post-wittgenstein‘sche Ästhetik. Lebt als freier Künstler und Schriftsteller in Graz. Gründer der halbvirtuellen Eigenheimgalerie GG44, Mitgründer der Aktions-, Theorie- und Terrorgruppe R.A.P1.2 (= Rotes Armee Partizip 1 hoch 2). Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. 2009 Literaturförderpreis der Stadt Graz, 2012 Peter-Rosegger-Preis des Landes Steiermark und 2012 Theodor-Körner-Preis der Stadt Wien.Mehr erfahren
Nava Ebrahimi
Ebrahimi © Clara Wildberger
Geboren 1978 in Teheran, studierte Journalismus und Volkswirtschaftslehre in Köln, lebt in Graz. Sie arbeitete als Redakteurin bei der Financial Times Deutschland und der Kölner StadtRevue sowie als Nahost-Referentin für die Bundesagentur für Außenwirtschaft. Veröffentlichungen in Anthologien, Zeitungen und Zeitschriften. Debütpreis des Österreichischen Buchpreises 2017 für ihr Romandebüt Sechzehn Wörter. Morgenstern-Literaturpreis 2019, Rotahorn-Literaturpreis 2020. Von Klaus Kastberger wurde sie 2021 zum Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb eingeladen, den sie mit dem Text Der Cousin gewann. Im September 2021 hielt sie die Festrede zur Wiedereröffnung des Wiener Burgtheaters. Sie übernimmt im akademischen Jahr 2024/25 die Poetikdozentur NEUE DEUTSCHE LITERATUR, die vom Literaturhaus Hannover und dem Deutschen Seminar der Leibniz Universität Hannover 2022 ins Leben gerufen wurde.Mehr erfahren
Ferdinand Schmalz
Geboren 1985 in Graz, Studium der Philosophie und Theaterwissenschaften in Wien. Er gewann 2013 für sein Stück am beispiel der butter den Retzhofer Dramapreis und wurde von „Theater Heute“ zum Nachwuchsautor 2014 gewählt. 2014 Uraufführung von am beispiel der butter am Schauspiel Leipzig, 2015 Uraufführung von dosenfleisch bei den Autorentheatertagen 2015 am Deutschen Theater Berlin in einer Inszenierung des Burgtheaters, ebenfalls 2015 Uraufführung von der herzerlfresser in der Diskothek im Schauspielhaus Leipzig. Sein Stück der thermale widerstand war 2017 im Schauspielhaus Graz zu sehen. 2017 Ingeborg-Bachmann-Preisträger mit dem Text Mein Lieblingstier heißt Winter. 2018 Nestroy-Theaterpreis in der Kategorie Bestes Stück für jedermann (stirbt) , 2018 Ludwig-Mülheims-Theaterpreis. 2020 Peter-Rosegger-Literaturpreis. Veröffentlichungen u.a.: leibstücke (S. Fischer 2017) Mein Lieblingstier heißt Winter (S. Fischer 2021; Longlist zum Deutschen Buchpreis)Mehr erfahren
Klaus Kastberger
Kastberger © Kulturzeitung Achtzig / Stephan Friesinger
Geboren 1963 in Gmunden (OÖ), seit März 2015 Professor für neuere deutschsprachige Literatur am Franz-Nabl-Institut der Universität Graz und Leiter des Literaturhauses Graz. Zahlreiche Bücher, Aufsätze und Vorträge vor allem zur österreichischen Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts, Herausgeber der historisch-kritischen Ausgabe Ödön von Horváths. Seit 2015 Juror beim Bachmannpreis. Österreichischer Staatspreis für Literaturkritik 2023.Mehr erfahren
Brigitte Schwens-Harrant
Geboren 1967 in Wels; studierte in Wien Deutsche Philologie und Theologie. Seit 1992 arbeitet sie als Redakteurin für verschiedene Medien im Literaturbereich und ist seit 2002 Ressortleiterin für Literatur, seit 2013 Feuilletonchefin der Wochenzeitung "Die Furche" und seit 2020 Jury-Mitglied des Ingeborg-Bachmann-Preises. Lehrbeauftragte des Instituts für Germanistik der Universität Innsbruck und des Fachbereichs Germanistik der Universität Salzburg. Österreichischer Staatspreis für Literaturkritik 2015.Mehr erfahren

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