Fr., 13.06.2025

19:00 Uhr

Roboter mit Senf. Die Literaturshow

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Veranstaltungsdatum: Fr., 13.06.2025 // 19:00 Uhr

Kategorie: Gesprächsrunde

Reihe: Show

Gäste: Amira Ben Saoud, Franzobel, Carlos Watzka
Hosts: Klaus Kastberger, Daniela Strigl 
Assistenz/Außenreportage: Karin Gschiel, Martin Brachvogel
Roboter: David Valentek
Musik: Philipp Streicher
© Literaturhaus Graz und Das Planetenparty Prinzip

 

Es gibt viel zu besprechen: Auch in Graz ging Ende des 16. Jahrhunderts der Teufel um. Über die konkreten Techniken seiner Austreibung berichtete einer der beteiligten Exorzisten in bislang unentdeckten Notizen. Der Historiker Carlos Watzka hat die Dokumente ausgegraben und mit ihrer Analyse an Dämonen, dem Wissenschaftsbuch des Jahres 2025, mitgewirkt.

Auch der Autor Franzobel wendet sich in seinen Büchern entlegenen Themen zu. Oft grundieren von ihm selbst unternommene Reisen seine Romane. Sein aktuelles Buch Hundert Wörter für Schnee führt uns in eine Weltgegend, von der der mächtige Kritiker-Papst Marcel Reich-Ranicki einst gesagt hat: „Grönland interessiert mich nicht!“

Interessant ist auch unsere literarische Debütantin. Amira Ben Saoud war Chefredakteurin von The Gap und Kulturredakteurin beim Standard. In ihrem ersten Roman Schweben geht es um Frauen, die auf Bestellung in andere Rollen schlüpfen, gerahmt von einer Welt, die die Katastrophe scheinbar schon hinter sich hat.

Franzobel
Franzobel © Julia Haimburger
Geboren 1967 als Franz Stefan Griebl in Vöcklabruck; Studium der Germanistik und Geschichte in Wien. Seit 1989 ist er als freier Schriftsteller tätig und hat zahlreiche Theaterstücke, Romane und Prosatexte sowie Lyrik veröffentlicht und schreibt auch Kinderliteratur. Er erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter 1995 den Ingeborg-Bachmann-Preis und 2002 den Arthur-Schnitzler-Preis. Mit Das Floß der Medusa (2017) stand er auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis und erhielt dafür den Bayerischen Buchpreis.Mehr erfahren
Amira Ben Saoud
Ben Saoud © Erli Grünzweil
Geboren 1989 in Waidhofen/Thaya, studierte Klassische Philologie, Kunstgeschichte und Komparatistik in Wien. Sie war Chefredakteurin des Popkulturmagazins The Gap und Kulturredakteurin beim Standard. 2025 erschien ihr Debütroman Schweben im Zsolnay Verlag.Mehr erfahren
Carlos Watzka
Watzka © privat
Geboren 1975 in Leoben, Studium der Soziologie und der Geschichte an der Universität Graz. 2004 Promotion zum Doktor der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften; 2008 Habilitation für Soziologie. Danach tätig als Leiter von Forschungsprojekten zu gesundheitssoziologischen und historisch-sozialwissenschaftlichen Themen, als Lektor, Dozent bzw. Vertretungsprofessor an Universitäten in Deutschland und Österreich. Seit 2020 Assoziierter Professor, stv. Departmentleiter am Department Psychotherapiewissenschaft der Sigmund Freud Privatuniversität in Linz. Für seine Tätigkeiten wurde er u.a. mit dem Johann Wilhelm Ritter von Mannagetta-Preis für die Geschichte der Medizin (2019) ausgezeichnet. Zudem ist sein aktuelles Buch Dämonen: Besessenheit und Exorzismus in der Geschichte Österreichs (gem. m. Gerhard Ammerer, Nicole Bauer) das Wissenschaftsbuch des Jahres 2025 in der Kategorie „Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften“.Mehr erfahren
Daniela Strigl
Strigl © Herbert Neubauer, APA
Geboren 1964 in Wien, Literaturwissenschaftlerin, Essayistin, Kriti­kerin. Sie studierte Germanistik, Theaterwissenschaft, Philosophie und Geschichte an der Universität Wien, promovierte über Theodor Kramer und lehrt seit 2007 an der Universität Wien Neuere deutsche Literatur. 2018 Habilitation. Jurymitglied u.a. für den Preis der Leipziger Buchmesse und den Bremer Literaturpreis. Diverse Auszeichnungen u.a. Österreichischer Staatspreis für Literaturkritik 2001, Berliner Preis für Literaturkritik 2015, Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik 2019. Kuratorin gemeinsam mit Klaus Kastberger des Literaturfestivals O-TÖNE.Mehr erfahren
Klaus Kastberger
Kastberger © Kulturzeitung Achtzig / Stephan Friesinger
Geboren 1963 in Gmunden (OÖ), seit März 2015 Professor für neuere deutschsprachige Literatur am Franz-Nabl-Institut der Universität Graz und Leiter des Literaturhauses Graz. Zahlreiche Bücher, Aufsätze und Vorträge vor allem zur österreichischen Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts, Herausgeber der historisch-kritischen Ausgabe Ödön von Horváths. Seit 2015 Juror beim Bachmannpreis. Österreichischer Staatspreis für Literaturkritik 2023.Mehr erfahren
Das Planetenparty Prinzip
planetenpartyprinzip © Marie Pircher
Das Planetenparty Prinzip ist ein österreichisches Performancekollektiv, das seit seiner Gründung 2015 kontinuierlich Theaterstücke, multimediale Performances und Spielformate entwickelt. Die Arbeiten des Kollektivs, so unterschiedlich sie sind, teilen den Ansatz, gesellschaftliche Systeme zu erforschen, zu sezieren und sie theatral wieder zusammenzusetzen, dabei formale und ästhetische Wagnisse einzugehen und sich voller Neugier, Konsequenz und, nicht zuletzt, Humor auf Neues einzulassen. Neben Stückentwicklungen ist die Gruppe auf immersive und interaktive Formate und Theater-Games spezialisiert und wurde damit zu Festivals wie Steirischer Herbst, Schäxpir, Starke Stücke, La Strada, newsOFFStyria etc. eingeladen. 2021 erhielt die Gruppe den STELLA-Sonderpreis des Vorstands der Assitej Austria. Die Mitglieder der Gruppe leben in Graz und Wien. Mehr unter planetenparty.at.Mehr erfahren
Fr., 13.06.2025
Datum
19:00 Uhr
Uhrzeit
€ 10,00
Preis
€ 8,00
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