Geboren 1948 in Algerien, studierte er Ingenieurswesen sowie Ökonomie und promovierte in Volkswirtschaftslehre. Bis zu seiner Entlassung 2003 war Boualem Sansal Direktor des algerischen Industrieministeriums. Seitdem ist er ausschließlich als Schriftsteller tätig und lebt mit seiner Familie bei Algier. 2011 wurde Sansal mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet, für den Roman 2084. Das Ende der Welt war er 2015 für den Prix Goncourt nominiert. Veröffentlichungen in dt. Übersetzung: Das verrückte Kind aus dem hohlen Baum (L’enfant fou de l’arbre creux; Merlin  2002) Der Schwur der Barbaren (Le serment des barbares; Merlin 2003) Erzähl mir vom Paradies! (Dis-moi le paradis; Merlin 2004) Harraga (Merlin 2007) Postlagernd: Algier. Zorniger und hoffnungsvoller Brief an meine Landsleute. Gefolgt von Unser Herz schlägt in Tunis. Vier Essays und ein Interview aus Anlass des arabischen Frühlings. (Poste restante: Alger; Merlin 2008) Das Dorf des Deutschen oder das Tagebuch der Brüder Schiller (Le village de l’allemand ou le journal des frères Schiller; Merlin 2009) Rue Darwin (Merlin 2012) Maghreb – eine kleine Weltgeschichte (Petit éloge de la mémoire. Les 4001 années de la nostalgie; University Press, Berlin 2012) Allahs Narren. Wie der Islamismus die Welt erobert (Merlin 2013) 2084. Das Ende der Welt (Merlin 2016)

Boualem Sansal