Das Junge Literaturhaus Graz

Mo., 10.11.2025, 14 Uhr:

Am 1. August 2025 hätte Ernst Jandl seinen 100. Geburtstag gefeiert. In der Mitte des vergangenen Jahrhunderts hat er die Lyrik revolutioniert: Seine Laut- und Sprechgedichte verbinden Poesie und Performance, Avantgarde und Populärkultur, sie schwanken zwischen der Liebe zur Sprache und ihrer Zertrümmerung, zwischen anarchischem Witz und existenziellem Ernst. Was haben sie uns heute noch zu sagen? Der Luchterhand Literaturverlag, in dem Jandls Werk beheimatet ist, hat Autor*innen gebeten, mit einem eigenen Text auf ihr Lieblingsgedicht aus dem Werk von Ernst Jandl zu reagieren. Aus diesen sehr persönlichen und höchst originellen Annäherungen an einen der wichtigsten Dichter deutscher Sprache liest Michael Stavarič.

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Do., 4.12.2025, 11 Uhr:

musikalische Lesung mit Paul Maar, dessen Geschichten vom Sams, einem frechen Fabelwesen, das bei seinem Adoptivpapa Herrn Taschenbier lebt, Kinder und Erwachsene gleichermaßen begeistern, Wolfgang Stute (Gitarre, Percussion) und Konrad Haas (Querflöte und Saxophon)

Schon als Kind in der Hochhaussiedlung ist Lorna mit ihren roten Haaren und grünen Augen besonders. Für den schüchternen Erzähler wird die intelligente, empathische und leidenschaftliche Lorna die erste große Liebe. Man zieht zusammen in eine WG, geht auf Reisen und schmiedet Zukunftspläne. Aber dann wird Lorna eine andere: unruhig, aggressiv, unberechenbar. Irgendwann legt sie Feuer in der WG, vor der Tür ihrer Mitbewohnerin Katharina. Lorna kommt in die Psychiatrie.

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Mo., 9.2.2026, 11 Uhr:

Mo stammt aus einer Familie mit muslimischen Wurzeln. Als er eine Friseurlehre in einem Wiener Nobelsalon beginnt, taucht er ein in eine glamouröse Welt. Eines Abends wird er hinter den Kulissen des Wiener Opernballs eingesetzt und verliebt sich – ausgerechnet in Moritz, einen Jungen aus einer jüdischen Familie. Mo schwebt auf Wolke sieben – und bekommt gleichzeitig kalte Füße: Was, wenn seine Familie davon erfährt? Wird er zu Moritz stehen können?

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Mo., 16.3.2026, 11 Uhr:

Ein kleines Dorf, ein Wolf im Wald, ein geplanter Hotelbau. Dazwischen fünf Jugendliche – sie kennen sich, lernen sich kennen, wollen sich nicht mehr kennen. Autorin und Illustratorin Agi Ofner zeigt, wie schnell sich Freundschaften entzweien und Überzeugungen fanatische Züge annehmen können. Ambiguitätstoleranz bedeutet eine gegenteilige Position in ihrem Wert anzuerkennen, auch wenn man ihr nicht zustimmen kann. Aber wie leicht oder schwierig ist das? Pro Wolf? Pro Hotelbau? Manchmal ist es sogar heikel, überhaupt eine Meinung zu haben. Die Sicht der fünf Jugendlichen ist gepaart mit Stimmen aus Medien und Wissenschaft. Der Roman stellt die Komplexität des Zusammenlebens sowie die Herausforderung von Demokratie anschaulich vor Augen und liest sich dabei wie ein wildes, abenteuerliches Road-Movie.

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