Geboren in Lubumbashi (Demokratische Republik Kongo), wo er Literatur und Humanwissenschaften studierte. 2007 verließ er den Kongo und lebt nach Stationen in Belgien, Deutschland und Frankreich seit 2009, als er dort Stadtschreiber war, in Graz. Er promoviert am Institut für Romanistik der Universität Graz und lehrt ebendort Afrikanische Literatur und Kreatives Schreiben. Er schreibt sowohl Gedichte und Kurzgeschichten als auch für das Theater. Seine Texte werden in Frankreich, dem Kongo, Deutschland und Österreich inszeniert. Das Theaterstück Zu der Zeit der Königinmutter (2018) wurde im Akademietheater Wien und im Deutschen Theater Berlin aufgeführt. Sein Romandebüt Tram 83 (Zsolnay 2016) stand 2015 auf der Longlist des Man Booker International Prize, zahlreiche Preise folgten, u.a. der Etisalat Prize for Literature 2017, der Internationale Literaturpreis – Haus der Kulturen der Welt 2017, der Peter-Rosegger-Literaturpreis 2018 und der Black Austrian Award in der Kategorie Kunst & Kultur 2018.  Für La danse du Vilain (Tanz der Teufel) erhielt er den Prix Les Afriques 2021.

Veröffentlichungen u.a.:
Poèmes et rêvasseries (Lingua Ediciones 2008)
Nach dem Sturm. Fiston Mwanza und Autoren aus den Justizanstalten Graz-Karlau und Garsten (Leykam 2010)
Craquelures. Gedichte (L’Arbre à paroles 2011)
Le fleuve dans le ventre / Der Fluß im Bauch (Edition Thanhäuser 2013)
Et les moustiques sont des fruits à pépins & Te voir dressé sur tes deux pattes ne fait que mettre de l’huile au feu. Dramen (Éditions Lansman 2015)
Tram 83. Roman (Éditions Métailié 2014; Übers. v. Katharina Meyer, Lena Müller, Zsolnay 2016)
Zu der Zeit der Königinmutter. Theaterstück (Fischer Theater 2018)
Tanz der Teufel. Roman (La Danse du Vilain: Éditions Métailié 2020; Übers. v. Katharina Meyer, Lena Müller, Zsolnay 2022)
Kasala für meinen Kaku – Kasala pour mon Kaku (Ritter 2022)

Fiston Mwanza Mujila