Geboren 1951 in Ziersdorf (NÖ), gelernter Schriftsetzer, Schriftsteller, Kulturpublizist, Aktionist, Rockmusiker, Minnesänger, Improvisationsschauspieler ("Theatersport"), Theaterregisseur und Solo-Entertainer. Literarische Anfänge gemeinsam mit Johannes Vyoral und Del Vedernjak in der Gruppe "Orang Utan". 1972 erste literarische Veröffentlichung. Gerhard Ruiss gilt als einer der führenden österreichischen Experten zu Urheberrecht, Verlagswesen und Buchmarkt und setzt sich für verschiedene Anliegen von Autoren und Autorinnen (wie etwa eine Künstlersozialversicherung oder Verbesserungen der Kulturfördergesetze) ein. Von 1987 bis zum Austritt 1989 Vize-Präsident der Grazer Autorinnen Autorenversammlung. Seit 1982 Geschäftsführer der IG Autorinnen Autoren. Zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt u.a. 2012 Berufstitel Professor, 2014 Medaille des Österreichischen Buchhandels für besondere Verdienste um das Buch, 2016 Würdigungspreis für Literatur des Landes Niederösterreich, 2020 H. C. Artmann-Preis der Stadt Wien. Er lebt in Wien. Veröffentlichungen u.a.: Zahnfleisch-Grenzgänger. Gedichte (Frischfleisch & Löwenmaul 1980) Single Swingers. Gedichte, Lieder, Skizzen (herbstpresse 1987) Indikationen. Gedichte (edition selene 2000) ah da oh. Gedichte, Skizzen, Szenen. (edition selene 2003) dichter schreiben keine romane. ausgewählte gedichte (Edition Fundamental 2004) Kanzlergedichte (Edition Aramo 2006) Und wenn ich nun noch länger schwieg - Die Lieder Oswalds von Wolkenstein in Nachdichtungen, Band 1. (Folio 2007) Herz, dein Verlangen - Die Lieder Oswalds von Wolkenstein in Nachdichtungen, Band 2. (Folio Verlag 2008) So sie mir pfiff zum Katzenlohn - Die Lieder Oswalds von Wolkenstein in Nachdichtungen, Band 3. (Folio Verlag 2010) Neue Gedichte (Podium Portrait 2011) Paradiese. Schöne Gedichte (Berger 2013) Kanzlernachfolgegedichte. 2006–2017 (Edition Aramo 2017) Schundlyrik. Gedichtspezialitäten (unartproduktion 2018 = BvZ Schundheft. 22) Blech. Lyrik der Gegenwart (edition art science 2020) Handbuch Literarisches Leben in Österreich. Hrsg. u. a. mit H. Vyoral, K. Kinast, U. Stecher (IG Autorinnen Autoren 1985, 1988, 1991, 1997, 2001) Handbuch für Autoren und Journalisten (Buchkultur 1992, 1996) Weißbuch zur Reform der Kulturpolitik in Österreich. Hrsg. v. D. Bogner und der Redaktionsgruppe Weißbuch (Falter Verlag 1999) Schwarz.Buch. Kulturpolitische Protokolle. Hrsg. v. G. Ruiss, Mitarb. Ulrike Stecher (edition selene 1999) Das Chefbuch. Chefbeweise 1997–2001 (edition selene 2001) ... mit beschränkter Haftung! – Theater m.b.H. und Theaterpolitik im Wien der 80er und 90er Jahre. Co-Autorin: E. Deutsch-Schreiner. (Folio 2003) Lies keine Oden, lies die Fahrpläne?: Enquete zum Stellenwert der Literatur in Österreich. Hrsg. v. G. Ruiss, W. Michler (Praesens Verlag 2020)

Gerhard Ruiss