Studium der Germanistik, Lateinamerikanischen und Alten Geschichte in Bonn, Recife (Brasilien) und Bielefeld. Mit einer Studie zur Prosa Else Lasker-Schülers wurde sie promoviert, mit Prolegomena zu einer Ästhetik des Schmerzes in Literatur, Musik und Psychoanalyse hat sie sich habilitiert. Nach Lehrstuhlvertretungen in Siegen und Münster hat sie seit 2009 eine Professur für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Bamberg inne. Sie ist Vertrauensdozentin des Evangelischen Studienwerks, zudem Frauenbeauftragte der Universität Bamberg. Internationale Forschungskontakte bestehen in erster Linie zur Meijiuniversität in Tokio und zur Universität in Lodz mit gemeinsamen Konferenzen und Publikationen, zudem gemeinsame Nachwuchsförderung von Doktoranden und Graduierten. Forschungsgebiete sind Empathie und Mitleid in der deutschsprachigen Literatur, Schmerzästhetik, jüdische Literatur seit 1945, die Literatur des 19. Jahrhunderts, zudem transkulturelle Perspektiven der deutschsprachigen Literatur.

Iris Hermann