Geboren 1957 in Hamburg. Zunächst studierte sie Violine und Instrumentalpädagogik an der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater in Hannover (Diplom 1981), arbeitete als Geigenlehrerin und schloss 1988 ein Magisterstudium der Philosophie und Musikwissenschaft an der FU und der TU Berlin ab. Seit 1983 ist sie bei verschiedenen Verlagen tätig, unter anderem beim Arche Verlag in Zürich. Von 1993 bis 2000 war sie Lektorin beim Verlag Rowohlt Berlin. Im Jahr 2000 wechselte sie zum Suhrkamp Verlag und kümmerte sich in Berlin um den Ausbau des osteuropäischen Programms. Sie betreut u. a. Juri Andruchowytsch, László Darvasi, Dževad Karahasan, Andrzej Stasiuk, Jáchym Topol, Tomas Venclova, aber auch jüngere Autoren wie Joanna Bator, György Dragomán, Alissa Ganijewa, Wojciech Kuczok, Julia Kissina, Serhij Zhadan und Katja Petrowskaja. Darüberhinaus initiierte sie Publikationen zum Zeitgeschehen in Osteuropa. 2022 wurde sie mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

 

Veröffentlichungen, u.a.:
Last & Lost. Ein Atlas des verschwindenden Europas (Hrsg. mit Monika Sznajderman, Suhrkamp 2006)
Odessa Transfer. Nachrichten vom Schwarzen Meer (Hrsg. mit Monika Sznajderman, Suhrkamp 2009)
Das wilde Leben. East Side Stories (Suhrkamp 2012)
Testfall Ukraine. Europa und seine Werte, hrsg. von Katharina Raabe und Manfred Sapper. Mit einem Fotoessay von Yevgenia Belorusets (Suhrkamp 2015)
Gefährdete Nachbarschaften – Ukraine, Russland, Europäische Union (Hrsg. von Katharina Raabe, Wallstein 2015: Valerio. Das Magazin der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung; Bd. 17/2015)

Katharina Raabe