Geboren 1961 in Bad Eisenkappel/Zelezna Kapla, lebt in Klagenfurt/Celovec. Nach dem Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik an der Universität Wien war sie zwei Jahre Herausgeberin der Literaturzeitschrift „Mladje“ und arbeitete danach 15 Jahre, 1992–2007, als Chefdramaturgin am Stadttheater Klagenfurt unter der Intendanz von Dietmar Pflegerl, wo sie zahlreiche Aufführungen im Sprech-, Musik- und Tanztheater, darunter auch Uraufführungen von Dramatikern wie Peter Turrini und Gert Jonke, betreute.

Maja Haderlap schreibt Lyrik, Prosa und Essays in slowenischer und deutscher Sprache und übersetzt aus dem Slowenischen ins Deutsche. Mit einem Ausschnitt aus dem Roman Engel des Vergessens (Wallstein) gewann Maja Haderlap den Ingeborg Bachmann Preis (2011); weitere Auszeichnungen: 2011 Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Kärnten, 2016 Slowenischer Staatsorden für Verdienste im zivilen Bereich, 2018 Max Frisch-Preis der Stadt Zürich, 2021 Christine Lavant Preis.

Veröffentlichungen u.a.:
Žalik pesmi. Gedichte (Drava 1983)
Bajalice. Gedichte (Drava 1987)
Gedichte – Pesmi – Poems (Drava 1989)
Srečko Kosovel: Decek in sonce. Der Knabe und die Sonne. (Drava 1999; Dt. & Slow.  Illustr.: Mojca Cerjak )
Med politiko in kulturo (Zwischen Politik und Kultur) (Drava 2001)
Engel des Vergessens. Roman (Wallstein 2011) / Angel pozabe (Drava 2014)
langer transit. Gedichte (Wallstein 2014)
Im langen Atem der Geschichte. Rede beim Staatsakt anlässlich der 100. Wiederkehr des Jahrestages der Gründung der Republik Österreich (Wallstein 2018)
Hrsg.: Christine Lavant: Seit heute, aber für immer. Gedichte (2021)
Nachtfrauen (Suhrkamp 2023)

Maja Haderlap