Geboren 1929 in Bern, lebt in Paris. Er war leitender Kunstkritiker der NZZ, seit 1962 ist er freier Autor. Zahlreiche Ausgezeichnungen für seine Romane und Erzählungen, u. a. 2010 Österreichischer Staatspreis für Europäische Literatur, 2014 Schweizer Grand Prix Literatur, 2017 Gert-Jonke-Preis. Zu seinen bekanntesten Werken zählen „Canto“ (1963), „Das Jahr der Liebe“ (1981) und „Das Fell der Forelle“ (2005). Veröffentlichungen u.a.: Die Anfänge Vincent van Goghs, der Zeichnungsstil der holländischen Zeit (Diss. Bern 1960) Canto (Suhrkamp 1963;  Neuaufl. 1993) Lebensfreude in Bildern großer Meister (Mondo 1969) Im Hause enden die Geschichten (Suhrkamp 1971) Untertauchen. Protokoll einer Reise (Suhrkamp 1972, Neuaufl. 1999) Stolz. Roman (Suhrkamp 1975, 4. Aufl. 2006) Das Jahr der Liebe. Roman (Suhrkamp 1981) Aber wo ist das Leben. Ein Lesebuch (Suhrkamp 1983) Am Schreiben gehen. Frankfurter Vorlesungen (Suhrkamp 1985) Im Bauch des Wals. Caprichos (Suhrkamp 1989) Über den Tag und durch die Jahre. Essays, Nachrichten, Depeschen (Suhrkamp 1991) Das Auge des Kuriers (Suhrkamp 1994) Die Innenseite des Mantels. Journal 1980–1989 (Suhrkamp 1995) Hund. Beichte am Mittag. Roman (Suhrkamp 1998) Taubenfraß (Suhrkamp 1999) Die Erstausgaben der Gefühle. Journal 1961–1972 (Suhrkamp 2002) Abschied von Europa (Suhrkamp 2003) Das Drehbuch der Liebe. Journal 1973–1979 (Suhrkamp 2004) Das Fell der Forelle. Roman (Suhrkamp 2005) Die Republik Nizon. Eine Biographie in Gesprächen. Geführt von Philippe Derivière (Edition Selene 2005) Die Zettel des Kuriers. Journal 1990–1999 (Suhrkamp 2008) Goya. Essay (Insel 2011) Urkundenfälschung. Journal 2000–2010 (Suhrkamp 2012) Parisiana (Matthes & Seitz 2015) Sehblitz. Almanach der modernen Kunst (Suhrkamp 2018)

Paul Nizon