Geboren 1942 in Budapest. Er lebt und arbeitet als Erzähler, Dramatiker, Essayist und Fotograf in Gombosszeg und Budapest. Seine berufliche Laufbahn begann er 1961 als Fotoreporter für das Frauenmagazin Nök Lapja. Nach zweijährigem Militärdienst arbeitete er dann ab 1965 als Journalist bei der Tageszeitung Pest Megyei Hirlap, kam jedoch immer stärker in Konflikt mit den Leitlinien der offiziellen Berichterstattung, bis er 1968 die journalistische Arbeit aufgab und sich als freier Schriftsteller aufs Land zurückzog. Da er bis 1977 auf Grund der Zensur keinen Verlag für seine Werke fand, arbeitete er neben der schriftstellerischen Tätigkeit noch für verschiedene Zeitschriften. Auf Einladung des DAAD lebte Péter Nádas 1981 ein Jahr in Deutschland. Für seinen Roman "Buch der Erinnerung" wurde er mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. Veröffentlichungen auf Dt. u.a.: Ende eines Familienromans (Suhrkamp 1979) Buch der Erinnerung (Rowohlt 1991) Heimkehr. Vom Schreiben am „Buch der Erinnerung“ (Rowohlt 1992) Von der himmlischen und der irdischen Liebe (Rowohlt 1994) Der Lebensläufer. Ein Jahrbuch (Rowohlt 1995) Liebe. Eine Erzählung (Rowohlt 1996) Minotauros. Erzählungen (Rowohlt 1997) Heimkehr. Essays (Rowohlt 1999) Ohne Pause. Drei Stücke (Rowohlt 1999) Etwas Licht (Steidl 1999) Schöne Geschichte der Fotografie (Berlin Verlag 2001) Der eigene Tod (Steidl 2002) Freiheitsübungen und andere Kleine Prosa (Berlin Verlag 2004) Behutsame Ortsbestimmung (Berlin Verlag 2006) Spurensicherung (Berlin Verlag 2007) Die Bibel. Erzählung (Berlin Verlag 2009) Parallelgeschichten (Rowohlt 2012) Arbor mundi (Nimbus 2012) Schattengeschichte - Lichtgeschichte. Fotografien (Nimbus 2012) In der Dunkelkammer des Schreibens. Übergänge zwischen Text, Bild und Denken (Nimbus 2012) Aufleuchtende Details. Erinnerungen (Rowohlt 2017)

Péter Nádas