Geboren 1964 in Landeck, Autor, Literaturwissenschaftler, Komparatist und Übersetzer. Studierte Germanistik, Anglistik und Amerikanistik an der Universität Innsbruck, 1986/1987 an der Pariser Sorbonne und war dort Sekretär des französischen Surrealisten und Autors Philippe Soupault. 1988 Dissertation (Dada 1921–1922 in Tirol), 1989/1990 studierte er mit dem Postgraduiertenstipendium des DAAD Semiotik und Komparatistik an der TU und der FU in Berlin. Von 1990 bis 1993 war er Lektor für Germanistik am Istituto Orientale in Neapel. 1996 habilitierte er sich am Institut für Komparatistik der Universität Innsbruck mit der Arbeit: Fragmente einer Sprache der Dichtung – Poetische Strukturen von der griechischen Antike bis zum Dadaismus. Mehrere Gastprofessuren, u.a. an der FU Berlin und Universität Bern, 2012 Tübinger Poetik-Dozentur. Raoul Schrott arbeitet mit Unterstützung der Bundeskulturstiftung am Projekt Atlas der Sternenhimmel. 2023 Ernst-Jandl-Dozentur der Universität Wien. Lebt in Vorarlberg. Veröffentlichungen, zuletzt: Erste Erde. Epos (Hanser 2016) Politiken & Ideen. Essays (Hanser 2018) Eine Geschichte des Windes oder Von dem deutschen Kanonier der erstmals die Welt umrundete und dann ein zweites und ein drittes Mal. Roman (Hanser 2019) Inventur des Sommers (Hanser 2023)

Raoul Schrott