Geboren 1947 in Fohnsdorf/Stmk, Studium der Theologie an der Universität Wien. 1971 Gründung der Literaturzeitschrift Frischfleisch gemeinsam mit Nils Jensen und Reinhard Wegerth. Ab 1973 Kulturredakteur der Kronen Zeitung v.a. in den Bereichen Theater- und Literaturkritik. Im selben Jahr veröffentlichte er den Antiheimatroman „Aus dem Leben Hödlmosers“, der mittlerweile Kultstatus hat und in verschiedenen Dramatisierungen aufgeführt wurde. Seit 1978 ist Reinhard P. Gruber freier Schriftsteller. Er ist neben seinem umfangreichen Werk (Romane, Kurzprosa, Theaterstücke, Essays, Musicals und Aphorismen) auch Übersetzer von „Asterix und der Avernerschild“ sowie „Asterix bei den Olympischen Spielen“ in die steirische Mundart.  An seinem Wohnort iniziierte er zudem den „Stainzer Literatursommer“ mit. Diverse Preise und Auszeichungen, u.a.  Literaturpreis des Landes Steiermark 1982, Manuskripte-Preis 1995, Österreichischer Würdigungspreis für Literatur 2002.

 

Veröffentlichungen u.a.:
Alles über Windmühlen. Essay (Einöd Presse 1971; Neuaufl.: AQ-Verlag 1985)
Aus dem Leben Hödlmosers. Ein steirischer Roman mit Regie (Residenz 1973)
Im Namen des Vaters. Roman in Fortsetzungen (Residenz 1979)
Heimwärts einwärts. Die Abstände in den Beständen der Zustände (Athenäum 1980)
Die grüne Madonna. Roman. Mit 18 Skizzen des Autors (Droschl 1982)
Heimatlos. Eine steirische Wirtshausoper in einem Rausch (Droschl 1985)
Vom Dach der Welt. Schicksalsnovellen (Droschl 1987)
Das Schilcher ABC (Droschl 1988)
Nie wieder Arbeit. Schivkovs Botschaften vom anderen Leben (Residenz 1989)
Bei den schönsten Frauen der Welt (Edition kürbis 1990)
Das Negerhafte in der Literatur (gem. m. Ludwig Harig; Droschl 1992)
Styrian Flesh and Blood. Übers. ins Engl.: Peter Ian Waugh (Edition kürbis 1992)
Einmal Amerika und zurück. Prosa (Droschl 1993)
Die Geierwally. Ein steirisches Musical (Droschl 1996)
Fritz, das Schaf. Kinderbuch (Residenz 1996)
Glück. Stück (Droschl 1997)
Heimat ist, wo das Herz weh tut. Frühe Prosa 1969–1978 (Droschl 2000)
Die Vorgänge bei der Betrachtung. Gesammelte Prosa 1979–1986 (Droschl 2001)
Vollständige Beschreibung der Welt und Umgebung (Droschl 2002)
Steiermark (Styria 2002)
Zweimal hundert Gedichte gegen Gedichte (Droschl 2004)
Hauns im Glik (Steirische Verlagsgesellschaft 2004)
Alles Sport (Droschl 2008)
Der Schilcherkrieg. Comic (Medienfabrik Graz 2009)
Einfach essen (Droschl 2010)
365 Tage (Droschl 2019)
Anders Denken (Droschl 2020)

Seit 2009 befindet sich der Vorlass von Reinhard P. Gruber, bestehend aus Verlagskorrespondenzen, Briefen und Manuskripten, am Franz-Nabl-Institut für Literaturforschung der Universität Graz.

 

Reinhard P. Gruber