Wurde international bekannt durch die Erforschung der Emotionsgeschichte und für ihre Pionierarbeit in der historischen Männerforschung. Sie ist seit 2008 Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und Direktorin des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung in Berlin, wo sie den Forschungsbereich „Geschichte der Gefühle“ leitet. Sie studierte Geschichte und Sozialwissenschaft an den Universitäten Münster, Bielefeld und an der London School of Economics and Political Science, wurde 1982 in Bielefeld promoviert und habilitierte sich hier 1989 für das Fach Neuere Geschichte. Die berufliche Laufbahn führte sie über Professuren in Berlin, Konstanz und Bielefeld an die Yale University. Veröffentlichungen zuletzt: Die Politik der Demütigung. Schauplätze von Macht und Ohnmacht (Fischer 2017), Vertrauensfragen. Eine Obsession der Moderne (C.H. Beck 2013), Vergängliche Gefühle (Wallstein 2013).

Ute Frevert