Sabine Gruber liest aus „Die Dauer der Liebe“

Ein morgendliches Klopfen an der Tür der Übersetzerin Renata Spaziani ändert alles: Konrad Grasmann, mit dem sie die letzten 25 Jahre zusammengelebt hat, die Liebe ihres Lebens, ist, erst Anfang sechzig, auf einem Parkplatz gestorben. Bei den Erinnerungen an ihn, bei den Aufräumarbeiten und Auseinandersetzungen mit seiner Familie stößt Renata auf Ungereimtheiten in seinem Leben. Ihren Erlebnissen mit Konrad und seinen ästhetischen Vorlieben nachspürend und gestützt von ihren Freunden, fasst Renata allmählich wieder Fuß in einem Dasein, das sie nun neu, anders entwerfen muss. Ergreifend, poetisch und klug, gelegentlich zornig und auch komisch erzählt Sabine Gruber davon, wie es ist, ohne den anderen weiterleben zu müssen.